Sonntag, 8. Dezember 2013

Vegane Weihnachtsküche - Pilz-Maronen-Pastete



Habt ihr schon einen Weihnachtsmarkt besucht? Ja? Und habt ihr dort leckere heiße Maroni gegessen? Nein? Dann wird es allerhöchste Zeit. Denn die duftenden Kerne sind mit das leichteste und gesündeste Winter-Fast-Food, das die Schlemmer-Stände auf dem Weihnachtsmarkt zu bieten haben.

Maronen - auch Edelkastanien oder Esskastanien genannt - haben enorm viele wertvolle Inhaltstoffe. Wenn wir so eine Tüte voll essen, dann ist das, als hätten wir ein ausgewogenes Menü der Vollwertkost mit 5 Gängen zu uns genommen.
Maroni, wie sie auch genannt werden, enthalten hochwertiges Eiweiß. Sie haben weniger Fett als Nüsse. Und sie sind reich an den Mineralstoffen und Spurenelementen Kalium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer, Mangan. Maronen enthalten aber auch die Vitamine E, C, sämtliche B-Vitamine und das Provitamin A Betacarotin. Aus all diesen Substanzen ist schon zu erkennen: Wenn ich das sonst alles aus der Nahrung aufnehmen will, muss ich Gemüse, Obst, Fleisch oder Fisch essen. Darum ersetzt so eine Tüte Maronen eine komplette Mahlzeit. Und man ist danach auch richtig satt.
Die Maronen haben sehr viel Kalorien. Man kann sie dennoch mit bestem Gewissen empfehlen. Zugegeben: 100 Gramm liefern etwa 220 Kalorien. Man muss damit richtig umgehen. Wenn so eine Tüte ein Mahlzeit ersetzt, dann sollte man die Maronen anstelle einer Mahlzeit essen und nicht hinterher extra oder zwischendurch.

Maronen bekommt ihr derzeit auch im Handel. Entweder roh mit Schale oder bereits vorgegart und verpackt. Passend zum Thema Maronen stelle ich euch heute ein sehr leckeres, herzhaftes Rezept vor:

Pilz-Maronen-Pastete

 

Zutaten für 4 Personen:
1 rote Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
2-3 EL Rapsöl
500 g (braune) Champignons
200 g gekochte Maronen (Esskastanien)
1 Lorbeerblatt
100 ml trockener Rotwein (ersatzweise Tomatensaft mit 1 TL rotem Balsamessig)
1-2 EL Sojasauce, ersatzweise 2 EL kräftige Gemüsebrühe
2 EL Weizenmehl (Type 1050)
1 EL scharfer Senf
3 EL fein gehackte krause Petersilie
1 EL fein gehackter Thymian
1 TL fein gehackter Rosmarin
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Rapsöl für die Auflaufform
180 g frischer Blätterteig (ersatzweise tiefgekühlter und aufgetauter Blätterteil
1-2 EL Sojadrink oder Reisdrink

Zubereitung:
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, fein hacken und im heißen Öl anschwitzen.

Die geputzten Champignons und Maronen in Scheiben schneiden und beides mit dem Lorbeerblatt zur Zwiebel in den Topf geben. Das Gemüse kurz scharf anbraten, dann mit dem Rotwein und der Sojasauce ablöschen. Das Gemüse so lange schmoren, bis der Wein um etwa die Hälfte eingekocht ist.

Das Mehl, den Senf und die fein gehackten Kräuter unterrühren. DAs Gemüse 3-4 weitere Minuten schmoren, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Gemüse in eine gut gefettete Auflaufform geben und glatt streichen.

Den Blätterteig als "Deckel" darüber geben. Den Teig an den Rändern der Auflaufform gut andrücken.

Aus eventuellen Resten vom Blätterteig Streifen oder Ornamente schneiden und die Oberfläche der Pastete damit verzieren. Mit dem Sojadriknk bestreichen.

Die Pastete im Backofen bei 200°C etwa 30 Minuten backen, bis die Oberfläche schön gebräunt ist. 

Dazu passt Rosenkohl oder Wirsinggemüse. Ich habe mich für Wirsing entschieden. Ich brate den in der Pfanne und gebe dann als "Sahneersatz" Mandelmus und Wasser hinzu. Salz und Pfeffer und je nach Geschmack noch etwas Ingwer dazu reiben. Fertig. Yummi!

Guten Appetit!

Ein Zwillings-Champignon - den musste ich für euch fotografieren, bevor er im Auflauf landete!

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