Sonntag, 3. November 2013

Pilates Barré

Gestern war ich für ein PBarre Workshop in einem Pilates Studio angemeldet. Da ich oft gefragt werde "Pilates, was ist das eigentlich?" habe ich mich mal intensiver in dieses Thema eingelesen.

Pilates ist eine ganz einheitliche Trainingsmethode, in dem der Körper optimal ausgerichtet und alle Strukturen wieder in ein gesundes Gleichgewicht gebracht werden. In diesem einzigartigen Trainingssystem wird der Körper schonend und effektiv mit dem körpereigenen Widerstand trainiert, um eine natürliche Balance zwischen Kraft, Flexibilität und Kontrolle zu erreichen und lange schlanke Muskeln zu formen. Das Pilates Training verbessert auf schonende Weise Körperhaltung, Koordination, Ausdauer und Atmung.

Ein ausgewogenes Pilates Training
  • lindert chronische Rücken- und Gelenkbeschwerden
  • kräftigt die Rumpfmuskulatur, den vollst. Bewegungsapparat und gelenkumgebende Muskulatur
  • richtet die Wirbelsäule auf mit dem Ergebnis einer aufrechten Haltung
  • verbessert Ausdauer, Koordination und Gleichgewicht
  • beugt Osteoporose vor und strafft das Bindegewebe
  • steigert die Leistungsfähigkeit im Sport
  • schafft Beschwerdefreiheit und fördert die Durchblutung und aktiviert den Stoffwechsel
  • unterstützt die Rückbildung nach einer Schwangerschaft
  • formt eine schlanke Taille, lange Muskeln und steigert das Selbstbewusstsein 


Pilates Barré ist ein überragendes Stabilisationstraining an der Ballettstange und der Matte. Das Ergebnis ist der wiedererkennbare Barré-Body. Kennzeichnend sind langgestreckte Beine, geformte Arme, eine trainierte Bauchdecke und ein gehobener Sitz. Die Prinzipen des Pilates Barré-Trainings basieren auf der STOTT PILATES Trainingstechnik, es schult die Achtsamkeit große Muskelgruppen zu stabilisieren und zu strecken, um eine längliche Physis zu erzielen.

Ich erreichte das Pilatesstudio überpünktlich. Das Studio an sich machte einen sehr gemütlichen und gepflegten Eindruck. Auch die Trainerin war sehr sympathisch. Na, da kann ja nichts mehr schiefgehen! Nach und nach trudelten weitere Teilnehmerinnen (meist mittleren Alters) ein. Etwas befremdlich fand ich, dass sich die Teilnehmerinnen (obwohl sich einige von ihnen anscheinend schon kannten) kaum untereinander geredet haben. Alle saßen schweigend auf ihren Matten und warteten auf das was da kommen mag.

Deswegen traute ich mich auch nicht, das Gespräch mit meiner Nachbarin zu suchen, obwohl wir beide ungefähr im gleichen Alter waren. Der Workshop begann mit einer kleinen Einführung in die Grundlagen des Pilates: die richtige Haltung von Kopf, Schulter und Becken, Atmung und die Aktivierung des Power House.

Dann machten wir verschiedene Übungen an der Ballettstange und auf der Matte. Auch verschiedene Geräte wie kleine Gymnastikbälle, Fitnessband und der Pilates-Ring kamen zum Einsatz.

Mir haben natürlich die Übungen an der Ballettstange den größten Spaß bereitet. Ich finde diese Mischung aus Krafttraining und Ballett sehr gelungen.

Das Level war nicht besonders hoch angesetzt. Ich kam nur leicht ins Schwitzen ;) und hätte noch gut ein bis zwei Stunden an den Workshop (90 Minuten) anhängen können.

Für die Bewegungsschulung ist das Training aber wirklich hervorragend geeignet.

Ich fühlte mich nach dem Training wirklich sehr entspannt und ausgeglichen und ich fühlte mich einfach nur wohl in meiner Haut!

Verträge werde ich allerdings wohl eher keine abschließen. Dafür ist mir die Strecke zum Studio mit 30 km Entfernung einfach zu lang. Der PBarre Kurs findet auch immer nur alle 2 Wochen Samstags statt. Da die Wochenenden bei mir häufig ausgebucht sind, ist eine regelmäßige Teilnahme leider nicht möglich.

Allerdings spiele ich mit dem Gedanken, mir vielleicht mal eine Einzelstunde zu nehmen. Die Trainerin hat selbst Erfahrungen mit Wirbelsäulen- und Kniegelenkserkrankungen (in Folge von Leistungssport) gesammelt und sie machte die Erfahrung, dass deren Ursache fast immer in statischen Fehlhaltungen zu finden sind. So eine Fehlhaltung habe ich ja auch (wenn ich nicht gerade frisch von meinem Physiotherapeuten eingerenkt wurde) in Form einer Beckenschiefstellung. Vielleicht kann ich so noch ein paar speziell auf mich ausgerichtete Übungen erlernen, die ich zu Hause fortführen kann. Vielleicht gibt mein Knie ja irgendwann einmal Ruhe. Das wäre echt ein Traum! =)

Ich spiele allerdings auch mit dem Gedanken, mir im Fitnessraum eine Ballettstange zu montieren. Muss da mal mit meiner besseren Hälfte drüber sprechen. Ich weiß nicht, ob ihn so eine Stange vor der Spiegelfront beim Muskeltraining stört und den Blick auf seinen Astralkörper mit den stählernen Muskeln einschränkt :D


Meine Waage war heute Morgen auch wieder lieb. Wahrscheinlich hatte sie wirklich Angst davor aus dem Fenster geschmissen zu werden. 62,0 kg - das sind 400 g weniger als letzte Woche. Also handelte es sich bei dem Gewicht unter der Woche tatsächlich nur um Wassereinlagerungen! Vielleicht sollte ich nicht immer gleich so eine Panik schieben.

Der geplante Fastentag ist somit für heute auch ausgefallen. Ich hatte keine Lust, den ganzen Tag mit schlechter Laune zu verbringen :)




3 Kommentare:

  1. Klingt wirklich nicht uninteressant.
    Schön das es dir so gut gefallen hat und ich finde die Idee mit der Einzelstunde wirklich gut. Wäre das super toll wenn sie dir da wirklich weiter helfen kann bezüglich deiner Kniebeschwerden :)

    Bei dem Teil mit der Spiegelfront und der Ballettstande musste ich schmunzeln, ich bin gespannt ob deine bessere Hälfte zustimmt :D

    Liebe Grüße :)

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    1. ahh vom Handy aus Kommentare schreiben ist nicht meine Stärke.
      Meine natürlich "Wäre doch super" und "Ballettstange" :D

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  2. Finde ich interessant, ich habe eine Ausbildung für barre concept gemacht, ich denke mal, dass das ziemlich ähnlich ist!
    Auf jeden Fall ist es super für die Körperhaltung :-)
    LG

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